Holz als Energieträger
Nachhaltig und annähernd CO2-neutral.


Ein wertvoller Rohstoff
Seit die Menschen ihre Kulturtechniken entwickelt haben, nutzen sie Holz als natürlichen, nachwachsenden und damit nachhaltigen Rohstoff. Aus Holz werden Gebrauchsgegenstände gefertigt, Möbel oder ganze Häuser. Seit mehreren Jahrzehnten hat man Technologien entwickelt, Materialien zu recyceln. Dies gilt für Papier, das aus dem Zellstoff von Hölzern hergestellt wird, ebenso wie beispielsweise für Holz, das zu Spanplatten recycelt wird und somit erneut für den Möbelbau verwendet werden kann. Diese verschiedenen Stufen des Recycelns nennt man Kaskadennutzung.
So bindet Holz CO2
Bäume sind echte Klimakönige. Sie befreien nicht nur die Atmosphäre von Staub und Treibhausgasen, sondern erzeugen als „Abfallstoff“ bei der Photosynthese lebensnotwendigen Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen. Außerdem dienen Bäume als CO2-Speicher, denn Holz besteht zu 50 Prozent aus Kohlenstoff. Den holen sich die Bäume beim Wachsen aus der Luft. Für jedes Kilogramm Holz werden der Atmosphäre rund zwei Kilogramm CO2 entzogen: Das bedeutet, dass eine 100-jährige Fichte bis zu 2,6 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gefischt hat.


Sinnvolle Verwertung am Ende des Lebenszyklus
Holz kann mehrfach recycelt werden. Doch ist irgendwann in der Kaskadennutzung der Punkt erreicht, an dem eine weitere Aufbereitung weder ökonomisch noch ökologisch vertretbar ist, sog. Altholz.
Man kann Altholz, dessen weitere Nutzung nicht mehr sinnvoll ist, sich selbst überlassen. An der Luft verrottet es und ein chemischer Prozess beginnt: Das Holz gibt das CO2 frei, das es bei seinem Wachstum aufgenommen hat: Wachstum und Verfall halten sich also die Balance und sind damit klimaneutral. Man kann diese Hölzer allerdings auch thermisch verwerten, um in einer Anlage wie dem DHE Wärme und Strom zu erzeugen. Die CO2-Aufnahme und CO2-Abgabe des Holzes halten sich weiterhin die Waage.